„miteinander“ – Ein religionspädagogisches Konzept für katholische Kindertagesstätten im Bistum Osnabrück

Unter dem Titel „miteinander“ entsteht zurzeit ein religionspädagogisches Konzept für die katholischen Kindertagesstätten im Bistum Osnabrück. Die Entwicklung eines solchen Konzeptes steht im größeren Zusammenhang der Initiative „Häuser für Kinder und Familien“ und möchte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertagesstätten aber auch für Eltern und Familien Anregungen und Hilfestellungen anbieten. Im Hintergrund stehen zwei Schwerpunktsetzungen des Bistums Osnabrück im Kita-Bereich: Zum einen ist mithilfe dieses längerfristigen Projektes eine klare Profilentwicklung angezielt. Zum anderen hebt das Projekt die pastorale Bedeutung der Arbeit in und mit den Kitas hervor.

Pilotprojekte im gesamten Bistum
In neun Piloteinrichtungen werden bis Herbst 2010 jeweils vier religionspädagogische Module erarbeitet und zusätzlich ein Spezialprojekt durchgeführt, in dem jede Einrichtung einen spezifischen Schwerpunkt als konkreten Testfall umgesetzt hat. Dabei werden unter anderem folgende Themen behandelt: Feste im Jahreskreis, religiöse Elternarbeit, Beten mit Kindern, kindgerechte Liturgie, Vermittlung biblischer Geschichten, Religion im Alltag, interreligiöse Erziehung, Kindergarten und Gemeinde, Spiritualität von Erzieherinnen.

Kommunikation zwischen Kindergarten und Gemeinde

Das Gesamtprojekt ist sehr stark ausgerichtet auf die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Gemeinde: Parallel zur Arbeit mit den Erzieherinnen und Erziehern treffen sich die Leiterinnen und Trägervertreter der Piloteinrichtungen in regelmäßigen Abständen, um die Arbeit vor Ort auf einer übergeordneten Ebene im Blick auf die Vernetzung der familienpastoralen Angebote in den Kirchengemeinden weiterführend zu diskutieren.

Ein besonderer Fokus: U 3
Neben der deutlichen Ausrichtung auf den Netzwerkgedanken „Kindergarten und Gemeinde“ spielt bei der Entwicklung des Konzeptes auch der Fokus auf die religionspädagogischen Ansätze und Methoden für die Betreuung der Allerkleinsten eine wichtige Rolle: Die stark ansteigende Zahl der Krippengruppen im Bistum Osnabrück ist Grund genug Möglichkeiten zu entwickeln, Kinder von 0 – 3 Jahren bei ihrer religiösen Entwicklung zu begleiten. Dahinter steht die Herausforderung, die Botschaft der Liebe Gottes von Anfang an weitergegeben zu können sowie die Frage, wie und womit Erzieherinnen und Erzieher und natürlich auch Eltern für die Weitergabe des Glaubens ausgerüstet werden können.

Den Stand der Dinge erheben
Schließlich werden die Erzieherinnen und Erzieher, die Pastoralteams und v. a. die Eltern im Umfeld der Piloteinrichtungen im Blick auf ihren Zugang zu religiösen Fragen und zum Stellenwert religiöser Erziehung befragt, um aus den Anliegen speziell zugeschnittene religionspädagogische Angebote, Begegnungsmöglichkeiten sowie Hilfen und Anregungen für die Glaubensweitergabe zu schaffen.

Eine Arbeitshilfe entwickeln und multiplizieren

Die Ergebnisse der beschriebenen Projektbausteine werden bis Ende 2010 ausgewertet und zu einem übergreifenden, praktisch orientierten Konzept zusammengeführt und als Publikation zur Verfügung gestellt. Im Nachgang zur Pilotphase werden die Erkenntnisse in allen Kindertageseinrichtungen des Bistums implementiert.

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